Tomaten im Gewächshaus richtig pflegen – so geht’s

Hendrik

Tomaten im Gewächshaus
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Mit Salz und Zwiebeln oder mit Mozzarella sind sie ein Genuss: Tomaten. Besonders lecker schmecken solche, die im eigenen Gewächshaus gedeihen. Allerdings braucht das Fruchtgemüse regelmäßige Pflege, um zu wachsen. Um dabei den Überblick zu behalten, hilft ein guter Plan für die Tomatenpflege.

Einen Plan für die Tomatenpflege erstellen

Einen Plan für die Tomatenpflege brauchen Gärtner, die sich kräftige Pflanzen mit großen Früchten wünschen. Neben Paprika, Gurken und Auberginen gehören Tomaten zu den beliebten und anspruchsvollen „Gewächshausbewohnern“. Damit sie gedeihen, brauchen sie viel Aufmerksamkeit und Pflege. Fehlt es daran, bleibt die Tomatenausbeute gering.

Tomaten im Gewächshaus anpflanzen

Tomaten fühlen sich bei niedrigen Temperaturen und Regen schnell unwohl. Sie gedeihen vorzugsweise auf einer überdachten Terrasse, im Foliengewächshaus oder in einem Tomatenhaus.

Vorbereitung

Die Pflanzzeit startet im Gewächshaus Mitte April. Um die Tomaten anzupflanzen, brauchen Gärtner ausreichend Pflanzerde. Diese mischen sie mit frischem Kompost. Auf einen Quadratmeter Erde kommen davon rund fünf Liter, die sie flach einharken.

Nach der Vorbereitung der Erde heißt es, noch einmal gründlich nach Unkraut Ausschau halten und dieses entfernen. Anschließend lockern die Gewächshausbesitzer wiederholt den Boden, bevor sie das erste Pflanzloch ausheben.

Das Pflanzloch entspricht in der Tiefe mindestens dem Topfballen der Tomatenpflanze. Besser: Fünf Zentimeter zusätzlich einplanen. Dadurch stehen die Pflanzen fester und es bilden sich Wurzeln oberhalb des Ballens.

Wichtig ist, ausreichend Platz zwischen den einzelnen Tomatenpflanzen zu lassen. Stehen davon zwei nebeneinander, braucht es dazwischen rund 60 bis 70 Zentimeter Freiraum. Mindestens 80 Zentimeter freie Fläche sollten eine Reihe von der nächsten trennen.

Austopfung

Bevor es ans Austopfen der Tomaten geht, entfernen die Gärtner die Keimblätter der Pflanzen. Danach die:

  • Tomaten in die Erde setzen
  • Beeterde rund um den Stängel leicht andrücken
  • Setzlinge wässern

Die meisten Tomatenpflanzen brauchen zudem eine Rankhilfe.

In einem Foliengewächshaus oder einem Tomatenhaus eignet sich die Lösung mit einer Kunststoffschnur. Diese befestigen Gärtner an einer Strebe des Gewächshausdaches und verbinden sie anschließend mit jeweils einem Tomatenstängel.

Alternativ kommen als Wuchshilfe für Tomaten Spiralstäbe oder gerade Pflanzstäbe aus Holz oder Metall infrage.

Tipp: Pflanzen Gärtner mehrere Tomatensorten in einem Gewächshaus an, nutzen sie Stecketiketten. Mit deren Hilfe wissen sie, wo welche Sorte wächst.

Tomaten richtig pflegen

Mindestens einmal pro Woche lohnt es sich, einen Blick auf die angebauten Tomaten zu werfen. Damit Gärtner den Überblick darüber behalten, wann sie welchen Pflegeschritt vornehmen, nutzen sie einen Plan für die Tomatenpflege. Eine Wochenplan-Vorlage bietet sich an, um sich wöchentlich wiederholende Pflegemaßnahmen an verschiedenen Tagen einzutragen.

Ein wichtiger Eintrag im Tomaten-Wochenplaner: das Ausgeizen der Pflanzen. Mindestens einmal pro Woche kontrollieren die Gewächshausbesitzer ihre Tomaten auf neue Seitentriebe. Diese entfernen sie vorzugsweise in den Morgenstunden. Tagsüber bleibt dann ausreichend Zeit, in der die „Wunden“ der Pflanzen trocknen.

Tipp: Die Beseitigung von Geiztrieben erleichtert das Anbinden der Pflanzen. Gleichzeitig bleibt diesen mehr Energie, um große und leckere Früchte auszubilden.

Ebenfalls sollten die Besitzer eines Tomatenhauses einmal pro Woche die Wuchsrichtung ihrer Pflanzen kontrollieren. Ranken sich diese um die Wuchshilfe, oder brauchen sie Hilfe?

Bei dieser Sichtkontrolle schauen die Gärtner gleichzeitig, ob sie Anzeichen für Braunfäule oder eine andere Pflanzenkrankheit erkennen.

Alle zwei Tage steht im Plan für die Tomatenpflege: Gießen. Hohe Temperaturen im Sommer erfordern eine tägliche Wasserzufuhr.

Fazit

Ein Plan für die Tomatenpflege hilft Gärtnern, ihre Pflanzen regelmäßig zu wässern und auf Krankheiten zu kontrollieren. Ein guter Tipp ist ein Wochenplan mit Notizfeld, in dem sie zusätzlich Wachstumsfortschritte sowie Düngungszeiten vermerken.

Hendrik